Karl-Otto Apel

Karl-Otto Apel (1992)

Karl-Otto Apel (* 15. März 1922 in Düsseldorf; † 15. Mai 2017 in Niedernhausen)[1] war ein deutscher Philosoph. Er war ein Vertreter der Diskursethik sowie einer sprachpragmatischen, intersubjektiven Transzendentalphilosophie oder Transzendentalpragmatik.[2] Apel strebte eine „Transformation der Philosophie“ an.[3] Der Ausgang vom Subjekt müsse zugunsten einer intersubjektiven Perspektive überwunden werden, ohne dass die von Immanuel Kant gewonnenen Einsichten in die unhintergehbaren Konstitutionsbedingungen der Objektivität verloren gehen.

Wesentliche Intention von Apel war die Abwehr relativistischer Positionen, insbesondere in der Ethik. Zusammen mit seinem seit Studienzeiten befreundeten Kollegen Jürgen Habermas unternahm Apel den Versuch, die kantische Moraltheorie im Hinblick auf die Frage der Normenbegründung mit kommunikationstheoretischen Mitteln neu zu formulieren.

  1. Philosoph Karl-Otto Apel gestorben. In: ORF.at. Österreichischer Rundfunk, 16. Mai 2017, abgerufen am 16. Mai 2017.
  2. Andreas Dorschel (Hrsg.), Transzendentalpragmatik, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1993. [1] (PDF; 319 kB).
  3. So der Titel seines Hauptwerkes, einer 1973 erschienenen Aufsatzsammlung.

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